Google-Strafzahlung für offenen Suchindex nutzen!
Google-Strafzahlung für offenen Suchindex nutzen!
Ohne Suchmaschinen wäre das World Wide Web ein undurchdringlicher Dschungel. Wie die von der EU-Wettbewerbskommssarin Margrethe Vestager verhängte Strafzahlung von 2½ Milliarden Euro durch Google mal wieder zeigt, sind die existierenden Suchmaschinen nicht frei von kommerzieller und staatlicher Einflussnahme.
EU betreibt noch keinen Suchindex
Obwohl es viele Suchmaschinen gibt, mangelt es an Vielfalt bei den Suchergebnissen, denn nur vier Suchmaschinen sind groß genug, um einen eigenen Suchindex mit guter Abdeckung zu betreiben: Google, Bing (beide in den USA), Yandex (Russland) und Baidu (China). Alle anderen Suchmaschinen bedienen sich bei den großen oder decken nur Nischen ab. Was fällt auf? Kein Suchindex wird in der EU betrieben.
Aufbau des Open-Web-Index
Das will die Initiative Open-Web-Index ändern. Sie will keine europäische Suchmaschine schaffen, sondern einen offenen Suchindex, der von allen genutzt werden kann und der europäischen Datenschutzgrundverordnung unterliegt. Genau das braucht Europa, damit es kein digitales Hinterland bleibt. Deshalb unterstützt Digitalcourage die Forderung des SuMa e.V., die von Google zu zahlenden 2½ Milliarden Euro für den Aufbau des Open-Web-Index zu verwenden.
Titelbild: Logo Suma e.V. und mariana abasolo CC BY 2.0