Werbeblocker
Dieser Artikel stammt aus dem Jahr 2015 und ist daher potentiell veraltet. Schauen Sie doch mal in unseren aktuelleren Adventskalender oder bei der digitalen Selbstverteidigung.
An Briefkästen ist der „Bitte keine Werbung“-Aufkleber mittlerweile häufig zu sehen, denn weniger Werbung bedeutet weniger Müll und Ärger. Auch im Internet ist man lästiger Werbung nicht schutzlos ausgeliefert, in unserem heutigen Türchen stellen wir das Gegenstück für den Browser vor.
Selbstbestimmt im Web: Werbung blockieren!
Aufgepasst! Nur noch für kurze Zeit: Dezemberfördermitglied werden.
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Werbeanzeigen können nicht nur nerven, häufig werden über Werbebanner auch Cookies abgelegt und damit Daten über das Surfverhalten gesammelt. Mit der Browsererweiterung uBlock Origin für Firefox (auch Firefox for Android), Chromium (hier noch unter dem Namen µBlock) und Safari wird Werbung und andere unerwünschte Inhalte blockiert, so dass Sie ungestört surfen können. Möchten Sie auf einer Website trotzdem Werbung angezeigt bekommen, können Sie diese per Knopfdruck aktivieren. Wichtig ist, dass Sie das selbst entscheiden. Und lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden. Klicken Sie lieber in den uBlock-Einstellungen auf den Reiter „Vorgegebene Filter“ und aktivieren Sie zusätzliche Filterlisten (z.B. alles, was in den Abschnitten „Werbung“ und „Privatsphäre“ steht), um alles rauszufiltern, was Sie stört. Danach klicken Sie noch auf „Änderungen anwenden“ und „Jetzt Aktualisieren“.
Keine Empfehlung für „Adblock“ oder „AdBlock Plus“
Viele Nutzer.innen verwenden „Adblock“ oder „AdBlock Plus“, Browsererweiterungen, die ähnlich wie uBlock arbeiten, jedoch in Kritik geraten sind. Auch wir haben im letzten Jahr AdBlock Plus noch empfohlen. (WIchtige Regel für die Digitale Selbstverteidigung: Keine Empfehlung gilt ewig.) Berichten zufolge haben Google, Amazon, United Internet und andere insgesamt 30 Millionen US-Dollar an „AdBlock Plus“ gezahlt, damit ihre Werbeanzeigen trotz Werbeblocker den Nutzer.innen doch angezeigt wurden. Später ging auch Adblock diesen Weg. Haben Sie noch „Adblock“ oder „AdBlock Plus“ installiert, raten wir daher dazu, dieses Add-on (und andere mit „AdBlock'“ im Namen) durch uBlock Origin zu ersetzen. uBlock ist ohnehin schneller und ressourcenschonender (weshalb eine weitere Alternative, Adblock Edge, nicht mehr weiterentwickelt wird). Die zur Zeit am weitesten entwickelte Variante von uBlock ist uBlock Origin.
Werbung im E-Mail-Postfach
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Doch auch der digitale Briefkasten, das E-Mail-Postfach, wird häufig durch Werbung überschwemmt. Neben sogenannten Spam-Nachrichten, die in der Regel von den Mailanbietern zuverlässig ausgefiltert werden, blenden Anbieter, wie GMX, web.de oder Gmail Werbeanzeigen in Postfächer ein, wenn man Mails über den Browser abruft. Dies können Sie durch Nutzung eines E-Mail-Programms oder durch die Wahl Ihres Anbieters vermeiden. Der Anbieterwechsel kann weitere Vorteile haben, wie verschlüsselte Speicherung auf dem Server, Betrieb der Server mit Ökostrom und anonyme Nutzung des Postfachs.
Digitalcourage setzt sich für Ihre Privatsphäre und Grundrechte ein. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende oder mit einer Fördermitgliedschaft.
Änderungen seit 2014:
Adblock, Adblock Plus und Adblock Edge ersetzt durch uBlock Origin
Hinweis:
Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, auch nicht durch unsere Empfehlungen. Programme können unentdeckte Fehler haben, und Datenschnüffeltechniken entwickeln sich weiter. Bleiben Sie wachsam!
Der Artikel ist auf dem Stand vom 01.12.2015. Sollten Sie Fehler finden, Ergänzungen haben oder Empfehlungen bei Ihnen nicht funktionieren, geben Sie uns Bescheid.
Links
uBlock Origin
Bilder
Bild / Türchenbild: Raymond Hill
Türchengrafik: Fabian Kurz CC BY SA 4.0