Public Domain 166 – „Grundeinkommen statt Urheberrecht?“

„Grundeinkommen statt Urheberrecht?“ Ilja Braun und padeluun im (Streit-)Gespräch.

Wir alle sind - nicht erst seit dem Internet - tagtäglich mit dem Urheberrecht konfrontiert. Seien es ungerechtfertigte Abmahnungen, die ins Haus flattern oder die Frage, ob man das lustige Youtube-Video so ganz einfach bei Facebook einbinden darf. Oder ob man das urheberrechtlich geschützte Foto einfach mal twittern darf. Und die Urheber? Wer bezahlt die Fotografen, Videoproducer und Texter, wenn alles frei verfügbar ist?

Wenn man sich tiefergehend mit diesen Fragen beschäftigt, kommt man schnell zu einem Punkt, den viele „Geistiges Eigentum“ nennen. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite steht der Drang, Wissen so frei wie möglich für jeden und jede zugänglich zu machen, etwa in der Wikipedia. Dort stehen alle Texte und Bilder unter einer Lizenz, die die Weitergabe erlaubt. Damit eben jeder etwas davon hat.

Ilja Braun und padeluun zeigen im Streitgespräch auf unserer Public Domain 166, dass es längst um viel mehr geht als freies Wissen oder Urheberrecht in unserer Wirtschaftsform.

„Kreativität ist der wesentliche Produktivfaktor in einer zunehmend auf immaterielle Wertschöpfung ausgerichteten Ökonomie. Unternehmen erwirtschaften ihre Gewinne mit »Innovationen« und »Ideen«. Doch was geben sie dafür an die Kreativschaffenden zurück?“

Ilja Braun beschäftigt sich seit Langem mit dem Urheberrecht und ordnet mit seinem Buch „Grundeinkommen statt Urheberrecht“ die unübersichtliche Debatte. Dabei nimmt er von der Kulturflatrate bis zur Idee einer öffentlich-rechtlichen Produktionsfinanzierung die wichtigsten Lösungsansätze kritisch in den Blick, um schließlich den Bogen zur Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen zu schlagen. Ob das eine Antwort sein kann, darüber streitet Ilja Braun mit padeluun auf unserer


Public Domain 166
Sonntag. 11. Mai 2014 ab 15:00 Uhr im Bunker Ulmenwall
Kreuzstraße 0, 33602 Bielefeld
Ende gegen 18 Uhr, Eintritt 5 Euro, für alle unter 18 Jahren frei.

Infos zu Ilja Braun und seinem Buch: http://www.mynetcologne.de/~nc-braunil3/bge.htm


(Bild: Horia Varlan cc – by – 2.0)