„Bitte keine Werbung!“ – Werbeblocker

An Briefkästen ist der „Bitte keine Werbung“-Aufkleber mittlerweile häufig zu sehen, denn weniger Werbung bedeutet weniger Müll und Ärger. Auch im Internet ist man lästiger Werbung nicht schutzlos ausgeliefert.

Selbstbestimmt im Web: Werbung blockieren!

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Werbeanzeigen können nicht nur nerven, häufig werden über Werbebanner auch Cookies abgelegt und damit Daten über das Surfverhalten gesammelt. Mit der Browsererweiterung uBlock Origin für Firefox (auch Firefox for Android), Chromium (hier noch unter dem Namen µBlock) und Opera werden Werbung und andere unerwünschte Inhalte blockiert, so dass Sie ungestört surfen können. Möchten Sie auf einer Website trotzdem Werbung angezeigt bekommen, können Sie diese per Knopfdruck aktivieren. Wichtig ist, dass Sie das selbst entscheiden. Und lassen Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden. Klicken Sie lieber in den uBlock-Origin-Einstellungen (⚙) auf den Reiter „Vorgegebene Filter“ und aktivieren Sie zusätzliche Filterlisten (z.B. alles, was in den Abschnitten „Werbung“ und „Privatsphäre“ steht), um alles rauszufiltern, was Sie stört. Danach klicken Sie noch auf „Änderungen anwenden“ und „Jetzt aktualisieren“. So gehen Sie sicher, dass nicht nur Werbung ausblendet wird, sondern auch viele andere Tracker gar nicht erst geladen werden.

Seien Sie bei der Installation des Add-Ons aufmerksam: die ursprüngliche Version "uBlock" wird nicht mehr weiterentwickelt, achten Sie deshalb darauf "uBlock Origin" zu installieren.

AddblockerKlein

Keine Empfehlung für „Adblock“ oder „AdBlock Plus“

Viele Nutzer.innen verwenden „Adblock“ oder „AdBlock Plus“, Browsererweiterungen, die ähnlich wie uBlock arbeiten, jedoch in Kritik geraten sind. Auch wir haben im letzten Jahr AdBlock Plus noch empfohlen. (WIchtige Regel für die Digitale Selbstverteidigung: Keine Empfehlung gilt ewig.) Berichten zufolge haben Google, Amazon, United Internet und andere insgesamt 30 Millionen US-Dollar an „AdBlock Plus“ gezahlt, damit ihre Werbeanzeigen trotz Werbeblocker den Nutzer.innen doch angezeigt wurden. Später ging auch Adblock diesen Weg. Haben Sie noch „Adblock“ oder „AdBlock Plus“ installiert, raten wir daher dazu, dieses Add-on (und andere mit „AdBlock'“ im Namen) durch uBlock Origin zu ersetzen. uBlock Origin ist ohnehin schneller und ressourcenschonender (weshalb eine weitere Alternative, Adblock Edge, nicht mehr weiterentwickelt wird).

Werbung im E-Mail-Postfach

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Doch auch der digitale Briefkasten, das E-Mail-Postfach, wird häufig durch Werbung überschwemmt. Neben sogenannten Spam-Nachrichten, die in der Regel von den Mailanbietern zuverlässig ausgefiltert werden, blenden Anbieter, wie GMX, web.de oder Gmail Werbeanzeigen in Postfächer ein, wenn man Mails über den Browser abruft. Dies können Sie durch Nutzung eines E-Mail-Programms oder durch die Wahl Ihres Anbieters vermeiden. Der Anbieterwechsel kann weitere Vorteile haben, wie verschlüsselte Speicherung auf dem Server, Betrieb der Server mit Ökostrom und anonyme Nutzung des Postfachs.


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Hinweis: Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, auch nicht durch unsere Empfehlungen. Programme können unentdeckte Fehler haben, und Datenschnüffeltechniken entwickeln sich weiter. Bleiben Sie wachsam!
Der Artikel ist auf dem Stand vom 26.11.2016. Sollten Sie Fehler finden, Ergänzungen haben oder Empfehlungen bei Ihnen nicht funktionieren, geben Sie uns Bescheid.

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uBlock Origin

Bilder:
Keine Werbung: Dennis Skley auf flickr (CC BY-ND 2.0)
UBlock: Raymond Hill