Organisiere eine Lesung gegen Überwachung!

Die Systeme zur vollen Überwachung und Kontrolle werden derweil weiter ausgebaut. Jede Diskussion um die "Sicherheit" unseres Internets braucht damit die Perspektive von Snowden. Es liegt in unserer Verantwortung als mündige Gesellschaft, eine Debatte darüber zu führen, wie wir diesem Angriff der Exekutive auf ihre Bürger begegnen wollen.

Bundesweit Lesungen gegen Überwachung am 10. Februar

Ein bundesweiter Zusammenschluss diverser Gruppen aus den verschiedensten zivilgesellschaftlichen Bereichen, der sich seit dem letzten Jahr gemeinsam gegen die anlasslose Massenüberwachung stellt, veranstaltet am 10. Februar unter dem Titel "Lesen gegen Überwachung - Unser Beitrag zum Safer Internet Day“ bundesweit Lesungen. Wir lesen Texte, die die Hintergründe des Themas beleuchten, geben anschließend Raum für Fragen sowie Diskussion und zeigen Handlungsoptionen auf. [Absatz aktualisiert am 28.01.2015]

Organisiere eine Lesung gegen Überwachung!

Wir möchten Euch herzlich dazu einladen, mitzumachen! Wie das geht? Nichts leichter als das:

  • Ihr besorgt einen Raum für eine Lesung: Eine Kneipe, der örtliche Lesezirkel, die Bücherei oder eure Fußgängerzone, die nächstgelegene Bushaltestelle oder euer Wohnzimmer. Auch kleinste Aktionen zählen.
  • Ihr besorgt einen oder mehrere Vorleser.innen. Das könnt natürlich Ihr selber sein, oder jemand, den Ihr für geeigneter haltet.
  • Ihr meldet eure Lesung bei uns mail@lesen-gegen-ueberwachung.de, damit wir eure Veranstaltung zusammen mit den anderen Veranstaltungen auf einem gemeinsamen Plakat bewerben können. Auch auf der momentan entstehenden Webseite möchten wir die Lesetermine veröffentlichen, damit viele Menschen zu eurer Lesung kommen.
  • Ihr meldet eure Veranstaltung auf der offiziellen Webseite des „Safer Internet Day" an.
  • Eine Textauswahl findet Ihr im Wiki des Arbeitskreises gegen Vorratsdatenspeicherung. Aber das sind nur Vorschläge: Natürlich sollt Ihr lesen, was Ihr für thematisch geeignet haltet.
  • Ihr druckt Plakate und Flyer aus und bewerbt eure Veranstaltung unter Kolleginnen, Freunden und Bekannten!
  • Informiert die lokale Presse und das lokale Radio über eure Lesung.
  • Hashtag für die Aktion: #LesenGegenUeberwachung
  • Ihr lest und diskutiert am 10. Februar und sensibilisiert damit eure Mitmenschen für die Gefährdung unserer freiheitlichen Gesellschaft durch die allgegenwärtige Massenüberwachung.
  • Ihr macht idealerweise ein Foto von eurer Veranstaltung und schickt es uns, damit wir es auf der Webseite veröffentlichen können.
  • Die gesamte Veranstaltung ist bei der VG-Wort angemeldet! Bitte teile uns am Abend nach der Veranstaltung mit was gelesen wurde: Autor(en), Titel, Verlag(e) und gelesene Minuten. Bitte bevorzugt Texte unter freien Lizenzen.

Überwachung nicht gefallen lassen!

Wir möchten mit der Veranstaltung das Thema Massenüberwachung weiter im Bewusstsein der Bevölkerung halten: Es kann nicht angehen, dass wir den von Snowden offengelegten Super-GAU für unsere freiheitliche Gesellschaft achselzuckend hinnehmen und meinen, gegen die Tendenzen einer sich immer weiter automatisiert selbst überwachenden Gesellschaft nichts tun zu können; dass wir 1 1/2 Jahre nach Snowden meinen, die Sicherheit im Internet durch längere Passwörter wiederherstellen zu können: Das Internet ist genauso kaputt wie das Verhältnis zwischen unseren von der Überwachungslobby bestimmten Sicherheitsorganen und unserer zivilen, freiheitlichen Gesellschaft. Wir müssen denen, die den gegenwärtigen Zustand für richtig oder zumindest notwendig halten, konsequent und nachhaltig die Stirn bieten.

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