Stop Watching Us in Deutschland
Als Präsident Obama im Jahr 2008 seinen ersten Amtseid in Washington sprach, waren gut 2 Millionen Menschen live vor Ort. Wie viele von ihnen er wohl inzwischen in seiner Haltung zum NSA-Skandal enttäuscht hat?
Sehr viele! Sagt zumindest das Bündnis Stop Watching Us, das am nächsten Samstag, 26. Oktober 2013 über eine halbe Million Unterschriften an den amerikanischen Kongress überreichen will, um von den Parlamentariern zu fordern, die Massenüberwachung zu beenden. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, denn an diesem Tag jährt sich die Verabschiedung des Patriot Acts zum zwölften Mal.
Die amerikanischen Bürgerrechtsgruppen werden sich vornehmlich gegen die Überwachung von Amerikanerinnen und Amerikanern wenden. Aber auch in Deutschland reißt die Forderung nach einem Einschreiten der Bundesregierung gegen die Überwachungspraktiken der USA nicht ab. Auch hierzulande werden am 26. Oktober 2013 in vielen Städten, unter anderem München, Köln und Hannover, Menschen unter dem Motto „Stop Watching Us“ auf die Straße gehen.
Dem letzten #StopwatchingUs Aufruf folgten über 10.000 Menschen in ganz Deutschland. Und da die Große Koalition immer wahrscheinlicher wird, braucht es ein starkes Zeichen der Straße gegen den Überwachungswahn.